Kann Vorhofflimmern einen Schlaganfall verursachen?

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Medizinisches Video: Schlaganfallgefahr durch Vorhofflimmern: Was tun?

Vorhofflimmern ist eine Art Arrhythmie, bei der die oberen Herzkammern (Atrium) unregelmäßig pulsieren. Dieser unberechenbare Puls kann sehr schnell sein (mehr als 300 Schläge pro Minute), so dass das freie Zirkulieren des Blutes aus dem Atrium in die unteren Herzkammern, die als Ventrikel bekannt sind, schwierig ist. Vorhofflimmern kann vorübergehend, wiederkehrend oder dauerhaft sein.

Was verursacht Vorhofflimmern?

Die meisten Fälle von Vorhofflimmern können über viele Jahre hinweg mit Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, die die Herzstruktur beeinflussen. Dies ist einer der Hauptgründe, warum Vorhofflimmern bei älteren Menschen am häufigsten auftritt. Zum Beispiel chronischer Bluthochdruck, der nicht behandelt wird, so dass der Herzmuskel gezwungen wird, hart zu arbeiten, um Blut durch den Körper zu pumpen. Dies erhöht die Größe des Herzmuskels und löst einen Zustand aus, der als Kardiomegalie bezeichnet wird. Wenn sich die Größe des Herzens ausdehnt, werden die Muskeln steif, wodurch das Auftreten von Vorhofflimmern wahrscheinlicher wird.

Andere Störungen, die Vorhofflimmern verursachen können, sind Herzklappenerkrankungen (wie z. B. rheumatische Herzkrankheit), Schwellungen (Perikarditis) oder Flüssigkeit um das Herz (Perikarderguss), Herzinfarkte und Erkrankungen des elektrischen Leitungssystems des Herzens (wie Sinus-Syndrom).

Nicht alle Bedingungen, die Vorhofflimmern verursachen, können das Herz direkt beeinflussen. Zum Beispiel kann eine übermäßige Produktion von Schilddrüsenhormonen durch die Schilddrüse (Hyperthyreose) Vorhofflimmern sowie Lungenerkrankungen und -infektionen wie Lungenentzündung verursachen.

Vorhofflimmern kann auch durch emotionalen oder körperlichen Stress, Alkohol, Nikotin und Koffein verursacht werden.

Warum kann Vorhofflimmern einen Schlaganfall verursachen?

Abhängig vom Alter einer Person und den spezifischen Ursachen des chronischen Vorhofflimmerns kann die Häufigkeit von Schlaganfällen bei Menschen mit dieser Störung zwischen 5 und 17 mal höher liegen als bei Menschen ohne Vorhofflimmern. Im Allgemeinen verursacht Vorhofflimmern kardioembolische Schlaganfälle, die durch eine Blockade von Blutgerinnseln verursacht werden, die sich vom Herzen lösen und Blutgefäße im Gehirn blockieren. Blutgerinnsel, die sich aufgrund eines statischen Blutflusses oder eines chaotischen Blutflusses über einen langen Zeitraum bilden, können beide aufgrund von unregelmäßigem Herzschlag und unregelmäßigem Vorhofflimmern auftreten.

Was sind die Symptome von Vorhofflimmern?

Menschen mit Vorhofflimmern erleben oft Herzklopfen, ein Zustand, bei dem das Herz sehr schnell schlägt. Dieser sehr schnelle und unregelmäßige Herzschlag kann aufgrund der Durchblutung der Herzkammer sehr extrem sein. Dies kann Schmerzen in der Brust, Ohnmacht oder sogar ein Gefühl des Erstickens verursachen.

Wie kann man Vorhofflimmern diagnostizieren?

Vorhofflimmern wird leicht durch ein Elektrokardiogramm (EKG) erkannt. Wenn jemand an Vorhofflimmern leidet, zeigen die Testergebnisse Unregelmäßigkeiten der Geschwindigkeit und des Herzschlags, bei denen die Kontraktionen des Herzvorhofs zwischen 300 und 500 pro Minute liegen. Herzkammerkontraktionen (Puls) reichen von 120-170 Schlägen pro Minute. Wenn Vorhofflimmern erscheint und verschwindet und wieder erscheint, verwendet der Arzt einen Herzmonitor tragbar rief den Holter-Monitor an, um eine Diagnose zu stellen. Der Patient wird den Monitor überallhin mitnehmen, an dem sogar eine sehr kurze atriale Momentfibrillation von etwa 24 bis 48 Stunden aufgezeichnet werden kann.

Wie behandelt man Vorhofflimmern?

Die Behandlung von Vorhofflimmern zielt darauf ab, die Herzfrequenz zu kontrollieren, da ein anormaler Herzrhythmus vom Atrium in die Kammer gelangen und den Herzmuskel gefährden kann. Bei Patienten mit akuter Herzerkrankung kann Vorhofflimmern sogar einen Herzinfarkt verursachen. Medikamente, die üblicherweise von Ärzten zur Kontrolle der Herzfrequenz verschrieben werden, umfassen Betablocker wie Metoprolol und andere Medikamente wie Digoxin und Diltiazem. In einigen Fällen können Ärzte ein Herzschockgerät verwenden und Abnormalitäten stoppen, die Vorhofflimmern verursachen.

Ein wichtiger Aspekt bei der Behandlung von Vorhofflimmern ist die Blutverdünnung mit einem Medikament namens Coumadin.

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